Explosion im Kopf: Experten in Königstein und Mainz kämpfen gegen Migräne

Meist beschleicht sie schon am Vorabend ein mulmiges Gefühl. Sie ahnt: Irgendwas stimmt nicht. Als ob der Gegner mit ihr spiele. Er lauert bereits, sie spürt es. An solchen Abenden versucht Carla Liebig (Name von der Red. geändert), sich der Angst entgegenzustemmen. Vergebens. Das befremdliche Gefühl hinter dem rechten Auge, der leichte Kopfschmerz, sie kündigen an, was Carla Liebig als "die Hölle" bezeichnet: eine Migräneattacke.

Die 44-Jährige gehört zu den zehn bis 15 Prozent der Deutschen, die unter dieser Form von Kopfschmerz leiden. "Oft geht es gegen 3 Uhr morgens los. Ich werde wach und kann mich vor Schmerzen nicht mehr bewegen", schildert Carla Liebig, wie es sich anfühlt, wenn der Gegner sie im Griff hat. Unendliche Übelkeit befällt sie dann, sie muss erbrechen. "Du fühlst dich maximal schlecht", fasst sie ihren Zustand während des Anfalls zusammen. Weitaus am schlimmsten aber sei die Explosion im Kopf. "Der Krampf hinter meinem rechten Auge ist so brutal, dass ich mir am liebsten eine Spitze hineinrammen möchte, um ihn aufzulösen."

... "Ja, Migräne-Gene gibt es tatsächlich", konzediert Dr. Charly Gaul, um gleich darauf einzuschränken: Die seien nur für ganz spezielle Formen der Krankheit verantwortlich. Gaul ist Chefarzt der Migräne- und Kopfschmerzklinik in Königstein und gilt als Koryphäe auf diesem Feld der Medizin.

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Quelle: Allgemeine-Zeitung von Birgit Schenk